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20. Juni 2000:

Ein Besuch bei der Polizei

Da die Diebe unglücklicherweise meinen Ausweis erwischt hatten, mußte ich natürlich bei der Polizei ein Protokoll aufgeben. Das nächste Polizeibüro befand sich einige Straßen weiter. Ich mußte ein Formular ausfüllen. Unser Besuch bei der Polizei war relativ kurz, in Barcelona sind derartige Vorfälle nicht gerade selten. Der Polizist händigte mir eine Kopie des Protokolls mit einigen Stempeln aus und sagte mir, daß ich mit diesem Ersatz für meinen Personalausweis auf dem Flughafen keine Probleme haben würde.
 
 

Die Botschaft

Da meine etwas besorgten Freunde meinten, daß ich mich auch noch bei der Botschaft erkundigen sollte, habe ich versucht, bei der deutschen Botschaft anzurufen. Dieses Mal hatte ich große Probleme mit den spanischen Telefonkarten, obwohl die Anzahl der zu wählenden Nummern für ein Ortsgespräch nicht so hoch war wie für ein Telefonat nach Deutschland (um zu Hause anzurufen mußte ich ungefähr 33 Nummern wählen, es können aber auch ein paar mehr gewesen sein). Mein erster Versuch scheiterte an einer fast leeren Karte und dann schien dauernd besetzt zu sein.
So fuhren wir persönlich zum Passeig de Gràcia, wo sich die deutsche Botschaft befindet. Zu unserem Unglück mußten wir feststellen, daß die Botschaft gerade geschlossen hatte und nur morgens geöffnet hatte. Als eine Gruppe von Leuten, offensichtlich die Botschaftsangestellten, das Gebäude verließen, fragte ich eine ziemlich deutsch aussehende Dame, ob ich mit meinem Schein keine Probleme am Flughafen haben würde. Sie gab mir bereitwillig auch außerhalb ihrer Dienstzeit Auskunft, was ich sehr nett fand.
 
 

Casa Milá - La Pedrera

Der Passeig de Gràcia im sogenannten Quadrat d'Or ist eine sehr beliebte Einkaufsstraße. Die Preisschilder in den Auslagen waren ziemlich versteckt angebracht, was mir eindeutig verriet, daß das gotische Viertel oder die Kaufhäuser für mich die geeigneteren Orte waren um einzukaufen. Außerdem findet man am Passeig de Gràcia auch viele Modernisme Gebäude von Gaudí und anderen berühmten Architekten der Vergangenheit. Wir beschlossen einen Rundgang durch die Casa Milá und dem in diesem Gebäude gelegenen, der Öffentlichkeit zugänglichen, Appartement zu machen. Das Appartement ist komplett im Stil des beginnenden 20. Jahrhunderts eingerichtet. Der Passeig de Gràcia schien schon immer eine vornehme Gegend gewesen zu sein, die Bewohner des Appartements waren sicherlich wohlhabend gewesen.

Auf dem Dachboden des Gebäudes befindet sich eine Ausstellung mit Modellen Gaudís. Die Dachterrasse mit dem gefliesten Boden, den eigenartigen Schornsteinen, den Ornamenten und Türmchen, sowie dem Ausblick über Eixample (wie dieser Stadtteil heißt) ist nicht minder eindrucksvoll als das Appartement.
Jo-Ann bedauerte zutiefst, daß sie ihre Videokamera nicht dabei hatte, und ich hatte nach dem Erlebnis mit den Dieben meine Kamera lieber im Hotel gelassen.
 
 

Grüße nach Kanada und Großbritannien

Ich wußte, daß unsere Freunde zu Hause schon sehnsüchtig auf eine Nachricht von uns warteten. So besuchte ich ein drittes Mal das Internet Café in unserer Straße, um ihnen einen möglichst genauen Bericht über unsere Erlebnisse am Vortag zu senden. Wie erwartet war ihre Freude über den zwar nicht ganz planmäßig verlaufenen, aber im Endeffekt unsere Erwartungen übertreffenden, 19.Juni riesig und aufrichtig. Ich bedauere zutiefst, daß sie nicht mit uns in Barcelona sein konnten.

Shopping

Den Rest des Tages verbrachten wir überwiegend damit einige Mitbringsel und Andenken einzukaufen. Natürlich dachten wir auch an uns selbst und besuchten einige CD-Shops in einer schmalen Seitenstraße der Rambla. Dort befinden sich kleine Läden, die aber zum Teil über ein erstaunliches Sortiment an Musikaufnahmen und Videos mit klassischer Musik verfügen. Viele dieser Aufnahmen sind in unseren Läden und nicht einmal in den deutschen Online Shops erhältlich. Ich entschied mich für ein Video, natürlich mit José Carreras. Der Verkäufer zeigte mir eine "Sly" Aufnahme von Zürich, aber ich teilte ihm mit, daß ich diese Aufnahme schon hätte und nicht gerade glücklich über deren Soundqualität bin.
 
 

Der letzte Abend

Der letzte Abend unseres Aufenthaltes war angebrochen. Unsere Stimmung war in eine Aufbruchstimmung umgeschlagen. Ein letztes Abendessen, Kofferpacken. Ich reparierte das, bei dem Vorfall mit den Taschendieben eingerissene, Jeanshemd, natürlich wollte ich dieses signierte Hemd auf meiner Rückreise tragen.

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